Im Gegensatz zum Siebdruckverfahren wird beim indirekten Druck das Sujet nicht direkt auf das Textil, sondern auf einen Träger (Transfer) gedruckt. Der Transferdruck wird im Digitaldruck erstellt, im Anschluss konturgeschnitten. Danach werden die nicht gebrauchten Folienteile per Handarbeit entfernt (entgittern), so dass nur noch das Motiv zurückbleibt. Dieses Druckmotiv befindet sich auf einer Trägerfolie und wird mit einer Transferpresse mittels Hitze und Druck auf das Textil gepresst.
Wichtig ist hierbei die Kombination von Material, Folie, Anpressdruck und Hitze. Ob Baumwolle, Polyester oder Mischgewebe, für die unterschiedlichen Stoffe und Oberflächen werden immer spezielle Folien verwendet, die mit individuellen Temperaturen auf die Bekleidung aufgepresst werden.
Dieser Druck eignet sich besonders für ein- bis dreifarbige Motive mit Volltönen. Farbverläufe sind in diesem Druckverfahren nicht möglich. Der Druck hat eine glatte Oberfläche sowie dauerhafte Farben, die bei 40-60°C wasch- und farbbeständig sind.
Lindengässli 33
3132 Riggisberg